Die DGFT dient dazu, Kooperationen und Netzwerke zu fördern sowie die Aus- und Weiterbildung auf dem breiten Gebiet der Feinwerk- und Gerätetechnik durch eine enge Kooperation von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industrie aktiv mitzugestalten.
Die aktuellen Trends bei der Entwicklung von neuen Produkten und Technologien stehen dabei besonders im Fokus der Bemühungen der DGFT. So zum Beispiel die rasant fortschreitende Miniaturisierung und Automatisierung von Funktionen des täglichen Lebens sowie in der Medizin- und Rehatechnik, die stetig steigenden Anforderungen an die Präzision und die Integration von Mikroantrieben sowie der Einsatz von neuen Materialien, Fertigungstechnologien und Simulationswerkzeugen. Hinzu kommen die Herausforderungen und Chancen der zunehmenden Digitalisierung in allen Bereichen.
All diese Schwerpunkte spiegeln sich auch in den Vortagsthemen der jährlich durch die DGFT ausgerichteten Fachtagung „Feinwerktechnische Konstruktion“ wieder.
Die DGFT veranstaltet in Eigenverantwortung seit 2013 jedes Jahr im Herbst die inzwischen etablierte 2-tägige Fachtagung „Feinwerktechnische Konstruktion“ in Dresden.
Zur DGFT-Tagung
Die DGFT stiftet seit 2014 jedes Jahr einen Nachwuchspreis für die im vergangenen Jahr beste Diplom- oder Masterarbeit im Fachgebiet von Studierenden der mit der DGFT kooperierenden Universitäten.
Zum DGFT-Preis
Die Mitglieder der DGFT unterhalten untereinander und zusammen mit den beteiligten Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen ein enges Netzwerk für gemeinsame Projekte und Kooperationen.
Zum DGFT-NetzwerkDie Geschichte der Feinwerktechnik reicht bis in die frühe Zeit der Zivilisation zurück. Bereits 3 Jahrhunderte v.u.Z. entwickelte der Grieche Ktesibius eine mechanische Wasseruhr. In den folgenden Jahrhunderten gab es zahlreiche Erfinder, deren feinwerktechnischen Entwicklungen von großer Bedeutung für den Fortschritt waren. Die Produkte wurden dabei immer komplexer und erforderten eine präzise Herstellung.
Mit der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts forderte diese Entwicklung immer höhere Fachkompetenz. So wurde in Dresden bereits 1928 der weltweit erste Lehrstuhl für Feinwerktechnik eingerichtet. In den folgenden Jahrzehnten veränderte sich die Struktur des Fachbereichs mehrmals. Aktuell hat die Feinwerktechnik der TU Dresden am „Institut für Feinwerktechnik und Elektronik- Design“ ihre fachliche Heimat.
Die Feinwerktechnik ist ein interdisziplinäres Fachgebiet innerhalb der Technik, welches sich mit der Entwicklung und Fertigung sehr kleiner oder präziser Produkte beschäftigt.
Ausgewählte Beispiele für die Anwendung der Feinwerktechnik sind u. a.: Medizintechnik, Messtechnik, Mikroelektronik, Mikroskopie, Uhren, Raumfahrttechnik und Unterhaltungselektronik. Produkte der Feinwerktechnik sind folglich im Alltag allgegenwärtig.
Durch den permanenten Entwicklungstrend zu Miniaturisierung, Nachhaltigkeit, Effizienz und Leistungssteigerung steigen die Anforderungen an feinwerktechnische Produkte ständig. Nur durch die Verwendung neuartiger Materialien, Technologien und Entwicklungsansätzen können diese Herausforderungen bewältigt werden.
